Das Pan des Doge: eine alte venezianische Tradition.

Wenn man an Panettone denkt, denkt man sofort an Mailand, aber wenige wissen, dass seine Wurzeln in der Geschichte von Venedig liegen. Bereits im 9. Jahrhundert berichten die venezianischen Chroniken von einem großen Weihnachtsbrot, das der Familienoberhaupt in der Nacht von Weihnachten verteilte. Diese Geste, die voller Bedeutung war, vereinte die Lieben um ein süßes Symbol des Teilens und der Einheit.

Der Pan des Doge: eine Delikatesse des 17. Jahrhunderts

Die venezianische Tradition bereicherte sich weiter im 17. Jahrhundert mit der Geburt des Pan des Doge, oder Pan dei Dogi. Während der Zeit des Doge Silvestro Valier wurde dieses spezielle Brot mit typischen Winterzutaten zubereitet: getrocknete Feigen, Nüsse, Butter und Eier. Das Rezept, einfach aber voller Aromen, verwandelte dieses Brot in eine kostbare und gesellige Süßigkeit, Symbol des Überflusses und der Feste.

Der Pan des Doge war nicht nur ein Dessert zum Genießen, sondern ein wahrhaftiges Ritual. Am Weihnachtstag auf den Tisch gebracht, wurde er mit der Familie und Freunden geteilt, wodurch dieser Moment zum Mittelpunkt der venezianischen Weihnachtsfeierlichkeiten wurde.

Erlebe die Tradition während der Feiertage in Venedig

Heute, während eines Spaziergangs durch Venedig in der Weihnachtszeit, kann man diese alte Tradition wiederentdecken, die von Doges, Familien und Festen vergangener Zeiten erzählt. Zwischen funkelnden Lichtern und Weihnachtsmärkten repräsentiert der Pan des Doge eine einzigartige Gelegenheit, ein Stück Geschichte zu kosten und in die magische Atmosphäre der Lagunenstadt einzutauchen.

Wenn du einen Besuch in Venedig während der Feiertage planst, verpasse nicht die Gelegenheit, den Pan des Doge zu probieren. Ein Dessert, das nicht nur ein Genuss für den Gaumen ist, sondern auch eine Reise in die Traditionen der Serenissima.